Stand: 12.01.2024
Seit 1. Januar 2024 gelten wieder 19% Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie. Ein Tiefschlag für die Branche: Nachdem es schon nach einer Verlängerung für die 7% auf Speisen ausgesehen hatte, hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenbremse für die Kehrtwende gesorgt. Die Spitzen der Ampelkoalition haben sich als unmittelbare Reaktion auf das Urteil doch auf eine Steuererhöhung verständigt.
Auf dem DEHOGA-Landesdelegiertentag in Ulm am 20. November 2023 war die Steuererhöhung das wichtigste Thema und der Tenor eindeutig: Wir geben nicht auf!
Der DEHOGA teilt die tiefe Enttäuschung seiner Mitglieder und der ganzen Branche über die Entscheidung und über nicht eingehaltene Zusagen führender Bundespolitiker der Ampel.
Ihren Frust und vor allem auch die schädlichen Auswirkungen der Steuererhöhung für ihren Betrieb, für ihre Beschäftigten und für ihre Gäste, sollten Gastronom:innen deshalb auch direkt den Abgeordneten der Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP schildern, indem sie diese anschreiben. Jede:r Abgeordnete im Bundestag sollte wissen, was die Mehrwertsteuererhöhung für Betriebe, Beschäftigte und Gäste bedeutet!
Die Kontaktdaten aller Bundestagsabgeordneten (mit Wahlkreissuche) finden Interessierte hier
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Ein starkes Signal war die politische Kundgebung auf dem DEHOGA-Frühlingsfest am 24. April: 3600 Menschen haben in Grandls Hofbräuzelt auf dem Cannstatter Wasen für eine faire Steuerpolitik für die Branche demonstriert. Die Argumente, die der DEHOGA-Landesvorsitzende Fritz Engelhardt in seiner Rede an die Politik richtete, zeigten Wirkung: Neben den klaren Zusagen der FDP- und CDU-Landtagsfraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Rülke und Manuel Hagel, teilte auch SPD-Generalsekretär Sascha Binder die Argumente des Verbandes pro 7 %.