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TOP-Ausbildungsbetrieb
Ausbildungsbetriebe können sich als „TOP-Ausbildungsbetrieb“ zertifizieren lassen. Gute Ausbildung ist immer mehr als ein Zertifikat – es unterstützt jedoch beim Marketing und hilft Ihrem Betrieb, sich zu positionieren. Das „Ausbilderversprechen“ des DEHOGA Baden-Württemberg wurde durch das bundesweite Zertifikat "TOP-Ausbildungsbetrieb" abgelöst. Betriebe, die daran teilnehmen, erhalten Bestandsschutz.
Das deutschlandweite einheitliche Siegel soll Gastronom:innen und Hotelier:innen helfen, die Ausbildungsqualität im Betrieb zu sichern und sich als gute Ausbilder:innen zu profilieren im Wettlauf um Nachwuchskräfte. Zudem hat die Zusammenfassung zu einem bundesweiten Zertifikat den Vorteil, dass sich Auszubildende besser auf dem Arbeitsmarkt orientieren und einen passenden Ausbildungsbetrieb finden können.
Das Besondere am „TOP-Ausbildungsbetrieb“: Die Azubis werden regelmäßig online befragt, ob der Betrieb die Kriterien des Zertifikats einhält. Bei Betrieben mit weniger als vier Azubis erfolgt aus Anonymitätsgründen keine Befragung, stattdessen muss ein Auszubildender den Betriebsfragebogen unterschreiben. Die Rückmeldungen spiegeln also die Ausbildungsqualität und sind die Basis für ein kontinuierliches Qualitätsmanagement. Mitmachen können alle Betriebe im Gastgewerbe, die ausbilden.
„Wir haben besonderen Wert darauf gelegt, dass der Aufwand der Zertifizierung auch für kleinere Betriebe gut zu bewältigen ist“, betont Martin Bosch, Vorsitzender der Fachgruppe Berufsbildung des DEHOGA Baden-Württemberg, der gemeinsam mit weiteren Fachgruppenvertretern aus Baden-Württemberg, an der Entwicklung des neuen Ausbildungsgütesiegels beteiligt war.
Qualitätssicherung und Imagegewinn
Betriebe, die das Siegel beantragen, verpflichten sich zur Einhaltung von zwölf Leitsätzen, die alle Ausbildungsstationen abdecken – von der Einarbeitung über die Fortbildung bis zur Abschlussprüfung. Dazu gehört die Benennung eines „Paten“ für die Azubis sowie die Förderung von Wertschätzung und Work-Life-Balance.
Neben der Qualitätssicherung der Ausbildung profitieren Betriebe auch vom Imagegewinn durch das öffentlichkeitswirksame Siegel. Nach erfolgreicher Zertifizierung werden sie auf www.topausbildung.de mit einer Unternehmensbeschreibung veröffentlicht und erhalten zu Marketingzwecken das Logo des Qualitätssiegels, eine E-Mail-Signatur, ein Zertifikat sowie einen Aufkleber zum Aushang im Betrieb.
Die Zertifizierung gilt drei Jahre, die Kosten richten sich nach der Anzahl der Azubis im Betrieb:
1–3 Azubis 50 Euro netto pro Jahr
4–25 Azubis 100 Euro netto pro Jahr
26–50 Azubis 150 Euro netto pro Jahr
51–100 Azubis 200 Euro netto pro Jahr
mehr als 100 Azubis 250 Euro netto pro Jahr
Stichtag für die Ermittlung der Anzahl der Auszubildenden ist der Tag der Antragstellung.
Nicht-Mitgliedsbetriebe zahlen einen Aufschlag von 100 Prozent auf diese Staffel.
Die ausführlichen Teilnahmebedingungen, Leitsätze und das Anmeldeformular gibt es ab sofort hier.