DEHOGA-Serie

Energiespar-Tipps für das Gastgewerbe

Foto: zhu difeng; Illustration: TripleP Studio - stock.adobe.com

Nicht erst seit Ukrainekrieg und Inflation die Kosten in die Höhe treiben, ist Energie sparen ein wichtiges Thema im Gastgewerbe. Auch Nachhaltigkeit rückt in den Fokus der Wirtschaft. Was können Gastronom:innen und Hoteliers konkret tun, um die Energiekosten in ihrem Betrieb zu senken? Um diese Frage geht es in dieser Serie mit einfachen Praxis-Tipps aus der Energiekampagne Gastgewerbe – nach dem Motto „kleine Ursache, große Wirkung“.

Teil 1 Küche - Top 5 Tipps:

  • Töpfe und Pfannen: Ein prüfender Blick lohnt sich, wie dieser Vergleicht zeigt: Ein Topf mit gewölbtem Boden und ohne Deckel braucht 850 Watt Strom, um 1,5 Liter Wasser eine Stunde kochend zu halten. Ein Topf mit glattem Boden und mit Deckel braucht dafür nur 190 Watt.
  • Heißluft- oder Kombidämpfer arbeiten mit hohen Wirkungsgraden und sparen nicht nur Energie, sondern auch Zeit bei der Zubereitung von Speisen. Die Anschaffung eines Heißluft-/Kombidämpfers ersetzt die Nutzung von zwei bis drei anderen Großküchengeräten, wie z. B. Kippbratpfanne, Grill-/Bratplatte, Wasserbad etc. Es kann dabei bis zu 10 Prozent der Energie eingespart werden.
  • Spülmaschine: Zu hohe Temperaturen verbessern den Spüleffekt nicht, sie erhöhen nur den Energieverbrauch. Empfohlene Warmwassertemperaturen: Vorwaschen: 40 bis 45 °C (evtl. kalt), Waschen: 55 °C, Spülen: 80 °C, tiefstmögliche Temperatur ausprobieren.
  • Gartemperaturen: Auch wenn es länger dauert: Es empfiehlt sich, bei niedrigeren Temperaturen zu garen. Fünfstündiges Garen von Fleisch bei 120 °C benötigt etwa 25 bis 50 Prozent weniger Energie als das Garen bei 170 °C für drei Stunden.
  • Kühlschrank: Pro 1 ° C zu tief eingestellter Kühltemperatur werden rund 4- 6 % mehr Energie benötigt. Nur 10 Prozent der Energie eines Kühlschranks werden zum Herunterkühlen der Lebensmittel benötigt, der größte Teil wird zum Ausgleich der Wärmeübertragung durch die Kühlschrankwände verbraucht. Bei Absenkung der Umgebungstemperatur von 1 °C  können  bis zu 5 % des Energieverbrauchs für die Kühlung eingespart werden.

 

Noch mehr Energiespartipps gibt es in den Leitfäden und Checklisten Küche der Energiekampagne Gastgewerbe. Die Kampagne beruht auf einer freiwilligen Klimaschutzvereinbarung zwischen dem Bundesumweltministerium und dem DEHOGA.