Nicht erst seit Ukrainekrieg und Inflation die Kosten in die Höhe treiben, ist Energie sparen ein wichtiges Thema im Gastgewerbe. Auch Nachhaltigkeit rückt in den Fokus der Wirtschaft. Was können Gastronom:innen und Hoteliers konkret tun, um die Energiekosten in ihrem Betrieb zu senken? Um diese Frage geht es in dieser Serie mit einfachen Praxis-Tipps aus der Energiekampagne Gastgewerbe – nach dem Motto „kleine Ursache, große Wirkung“.
Teil 3 Schwimmbad und Wellness - Top 5 Tipps:
- Be- und Entlüftungsanlagen sollten regelmäßig gereinigt werden. Verstopfte Leitungen und Rohre sowie verstopfte Filter können die Effizienz der Klima- oder Lüftungsanlage bis zu 15 Prozent senken und Kondensation verursachen. Duschköpfe und Wassererhitzer sollten regelmäßig gesäubert und entkalkt werden, um einer Effizienzminderung vorzubeugen.
- Wasserhähne/Duschbrausen: Durchflussbegrenzer können die Menge an durchfließendem Wasser von zirka 20 Liter auf zirka 9 Liter pro Minute bei Duschbrausen und zirka 5 Liter pro Minute bei Wasserhähnen reduzieren. Der Unterschied von konventionellen Brausen zu Sparduschbrausen liegt auch darin, dass sie über einen weichen Strahl verfügen.
- Pool: Es lohnt sich, den Pool nachts, oder wenn er länger nicht genutzt wird, mit einer Plane abzudecken. Diese einfache Maßnahme kann zu Einsparungen von bis zu 70 Prozent führen. Bereits eine achtstündige Abdeckung reduziert Wärmeverluste durch Verdunstung erheblich. Außerdem werden Energieverluste durch unnötiges Heizen des Beckenwassers verringert sowie durch die Be- und Entlüftung der Schwimmhallenluft zur Regulierung der Feuchtigkeit.
- Saunaöfen: Aufgrund effizienter Abwärmenutzung erzielen Pyramiden-Saunagasöfen einen hohen Wirkungsgrad. Die großflächige Wärmeabstrahlung ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der Hitze innerhalb der Kabine. Sie kommen mit einem Drittel der Betriebskosten herkömmlicher Saunaöfen aus.
- Dampfbäder sind in der Regel nicht immer voll ausgelastet. Der Betrieb kann bedarfsgerecht gesteuert werden mit Aktivierungstaster für die Gäste. Das Dampfbad wird bei 30 °C betriebsbereit gehalten, drückt eine Person den Schalter, steigt die Temperatur des Dampfes auf 45 °C. Durch eine eingebaute Zeitschaltung wird nach etwa 15 Minuten wieder in den Bereitschaftsbetrieb gewechselt.
Noch mehr Energiespartipps gibt es in den Leitfäden und Checklisten Schwimmbad und Wellness der Energiekampagne Gastgewerbe. Die Kampagne beruht auf einer freiwilligen Klimaschutzvereinbarung zwischen dem Bundesumweltministerium und dem DEHOGA. Weitere Infos unter www.energiekampagne-gastgewerbe.de